Saatgutspenden

Im Frühjahr 2022 starteten wir unser Projekt «Saatgutbibliothek» Sie funktioniert als freies und unentgeltliches Tauschsystem, bei dem Hobby-Gärtnerinnen und Gärtner selbstgewonnenes Saatgut aus biologischem Anbau tauschen, alte Sorten retten und die Pflanzenvielfalt fördern können.

Sie ermöglicht, sich von standardisiertem Saatgut zu befreien, welches Dünger und Pestizide benötigt und sich nicht neu versamen lässt. Zudem können auch Sorten ausprobiert werden, die nicht im Handel erhältlich sind. Mit dem Tauschen und Anbauen von robustem und regional angepasstem Saatgut wird die Erhaltung und Weiterentwicklung einer lebendigen Kulturpflanzenvielfalt unterstützt und die Biodiversität im städtischen Lebensraum entdeckt und gefördert. 

Bringen Sie im Spätsommer/Herbst Ihr geerntetes, getrocknetes Saatgut in abgepackten Portionen in die Bibliothek. (Leere Tüten können bei uns bezogen werden).

Schreiben Sie die Tüten an mit Pflanzenname, Sorte, Erntedatum und Ort. 

Was eignet sich:

·       Ausschliesslich biologisches Saatgut.

·       Lokale Sorten sind besonders wertvoll und erhaltenswert.

·       Saatgut von mehreren Mutterpflanzen erhöht die genetische Vielfalt.

·       Trockene Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Linsen) müssen eine Woche in den Gefrierschrank    gelegt werden zum Schutz vor Rüsselkäfer.

 

Was eignet sich nicht:

·       Hybridsaatgut (F1-Generation), da es nicht sortenrein vermehrt werden kann.

·       Saatgut von gekauftem Gemüse mit unbekannter genetischer Herkunft.

·       Invasive und wuchernde Pflanzen. 

Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung zur Weiterführung des Projektes «Saatgutbibliothek».

 

«Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht»

(Marie von Ebner-Eschenbach)